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Kurzurlaub im Harz

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Parkhotel Schloss Meisdorf

Einmal ausklinken bitte! Man muss das mal machen. Meine Freundin und ich waren ein paar Tage im Harz. Nach knapp 30 Jahren war ich wieder dort. Und es war gut. Wir wohnten recht feudal. Wir kannten so etwas nicht, können es aber weiter empfehlen, ohne dass ich dafür Geld erhalte. Wir waren in Meisdorf, ein kleines Kaff im Unterharz. Und dort kann man jederzeit hin. Die Welt dort ist bestimmt von Bergen und von der Selke. Machen Sie einfach mal die kleine Reise mit.

Wir waren für drei Tage im Harz. In einem Nest namens Meisdorf. Aber was sollen wir sagen? Es war feudal. Das Ganze nannte sich „Parkhotel Schloss Meisdorf“. Meisdorf ist ein Ortsteil der Stadt Falkenstein, nicht weit weg von Aschersleben, Thale, Quedlinburg. Das Hotel gehört zu einer niederländischen Hotelgruppe. Da ich aber keine Werbung machen möchte, nenne ich auch keinen Namen. Google verrät es Ihnen aber.

Wir wollten einfach ein paar Tage aus dem Alltag raus. Und da ich die Gegend noch in vager Erinnerung hatte, da ich in der Schulzeit im Ferienlager dort in der Nähe war, war das eigentlich mal ein gelungener Ausstieg. Meisdorf liegt im Selketal. Die Selke ist ein kleines Flüsschen, das sich durch den Ostharz schlängelt. Dazu gibt es die Kleinbahn Selketalbahn, die sich an den Bergen entlang schlängelt. Und die Straßen und Wege führen steil auf und ab. Zumindest für die Flachland-Bewohner wie wir. Aber eine geniale Gegend ist das.

Wie Sie unten in der Galerie sehen, besteht die Gegend wirklich aus unendlich viel Grün. Ob es nun alte Bäume sind oder Wiesen oder so, als Großstadtbewohner kann man herrlich eintauchen in mutmaßlich ungetrimmte Natur. Vom feudalen Schlosshotel aus wanderten wir einfach mal los. Und gingen aufs Geradewohl einen Wanderweg entlang. Dieser stieg aus dem Selketal nach oben in Mischwald. Wir konnten Waldameisen und Schmetterlinge und allerlei Getier beobachten und sahen so manche Merkwürdigkeit wie eine einzelne historische Hauswand.

Aber man kann im Harz ja einiges erleben. So schaffte uns der Hexentanzplatz. Der ist der Stadt Thale zugehörig. Es waren noch die Spuren der vergangenen Walpurgisnacht zu sehen. Aber die Händler waren da und boten ihren Hexen, Taschen, Eis und was auch immer an. Und man bekam „Harzer Fichteln“ zu essen, eine Art Bratwurst, die mit Fichtennadeln „gewürzt“ ist. Wenn Sie mal dort in der Gegend sind, essen Sie die mal, die schmecken ganz erstaunlich und so völlig anders als gewöhnliche Bratwürste.

Mein Lieblingsausblick am Hexentanzplatz ist der Blick zur anderen Seite auf die schroffe Felswand namens „Rosstrappe“. Man erkennt an der Gegend, welche Gewalten wirkten, als das Gebirge mit ungeheurer Kraft gefaltet wurde. Tief unten im Bodetal hat man dann die Möglichkeit zu einiger Aktivität, die man mit einer Seilbahn erreicht. Und das Bergtheater dort lädt zum Beobachten der Proben der Schauspieler ebenso ein wie der Blick über den gesamten Unterharz.

Der Harz hat natürlich noch mehr zu bieten. Ein winziges Schloss in der Kleinstadt Harzgerode, das unnötigerweise dem Verfall preisgegeben wurde und nun über Spenden und niedliche Schlossführungen finanziert wieder saniert werden soll. Das uralte Quedlinburg mit seinem Schloss und dem Dom, beides zentral in der Stadt und doch über allem thronend. Die Burg Falkenstein, die nur zu Fuß erreichbar ist. Und so viele Sehenswürdigkeiten. Ein Besuch im „Zauber des Harz“ lohnt sich eigentlich immer.

Wo man im Harz wohnt, ist eigentlich egal. Wir hatten Glück mit unserem Hotel. Das ist ein riesiges Gelände mit ein paar Häusern (das alte Schloss, das neue Schloss, eine Eremitage, ein Rentamt und ein Chalet) und jeder Menge Grün und einem Golfplatz. Die Preise waren fair, das Essen sehr gut. Aber ich nehme an, da der Harz sehr auf sein Image achtet, wird das wohl vielerorts so sein. Ich kann eigentlich jedem empfehlen, sich mal in den Harz zu begeben. Da der so zentral in Deutschland liegt, ist das auch für eigentlich jeden erreichbar.

Ich habe mal eine Galerie gebastelt, damit Sie ein paar Eindrücke von unserem Kurztrip haben. Zu sehen sind das Hotel, das Selketal, das kleine Schlösschen Harzgerode, der Hexentanzplatz und Quedlinburg. Alles ohne sonderliche Bildbeschreibung. Aber Sie finden schon heraus, wo die folgenden Bilder entstanden sind.

Harzgerode001 Harzgerode002 Harzgerode003 Hexentanzplatz001 Hexentanzplatz002 Hexentanzplatz003 Hexentanzplatz004 Hexentanzplatz005 Hexentanzplatz006 Hexentanzplatz007 Hexentanzplatz008 Hexentanzplatz009 Hexentanzplatz010 Hexentanzplatz011 Hexentanzplatz012 Hexentanzplatz013 Hexentanzplatz014 Hexentanzplatz015 Hexentanzplatz016 Hexentanzplatz017 Hexentanzplatz018 Hexentanzplatz019 Hexentanzplatz020 Hexentanzplatz021 Hexentanzplatz022 Hexentanzplatz023 Hexentanzplatz024 Meisdorf001 Meisdorf002 Meisdorf003 Meisdorf004 Meisdorf005 Meisdorf006 Meisdorf007 Meisdorf008 Meisdorf009 Meisdorf010 Meisdorf010 (1) Meisdorf011 Meisdorf012 Meisdorf013 Meisdorf014 Meisdorf014 (1) Meisdorf015 Meisdorf016 Meisdorf017 Quedlinburg001 Quedlinburg002 Quedlinburg003 Selketal001 Selketal002 Selketal003

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Schöner RSS-Feed oder Verbot der Verlinkung von Bildern?

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RSS - (C) ClkerFreeVectorImages CC0 via Pixabay.de

Ich baue seit einiger Zeit mehr auf meinen RSS-Feed. Der wird mir immer wichtiger, gerade auch beim Newsletter. Aber im RSS-Feed wurden keine Bilder angezeigt. Wenn man aber schon Beitragsbilder einsetzt, will man die auch im RSS-Feed haben. Also stand ich vor einem Problem. Und irgendwie musste das gelöst werden. Das war aber einfacher als gedacht. Schauen Sie mal.

Das war das Problem. Wenn ich also meinen Newsletter in der Web-Version geöffnet hatte, wurden mir keine Bilder angezeigt. Ebenso im Feedburner. Mir fiel das nicht auf beim Newsletter per Email oder in einer RSS-App wie Feedly. Dort sieht das nämlich so aus, wie man es eigentlich erwartet:

Nun ja, irgendwie war mir das nicht so ganz klar. Was könnte denn hierfür der Grund sein? So richtig bewusst wurde mir das nicht. Im Feedburner sah das auch so aus. Blödes Phänomen. Aber der Dennis Vitt, mit dem ich so in Kontakt stehe, brachte mich auf die Lösung. Denn er hatte diese kleine Idee zum Problem:

Ich musste erstmal kurz darüber nachdenken, was damit gemeint sein könnte. Und dann fiel es mir ein. Ich hatte mal einen Mechanismus eingebaut, der dafür gesorgt hatte, dass man die hier verwendeten Bilder nicht einfach so in anderen Webseiten einbauen konnte und auf die Leistung meiner Webseite setzen kann. Es wurde schlicht nichts angezeigt.

Das Ganze nennt sich Hotlinking. Ich baue mit einem Stückchen Code ein Bild von einer anderen Seite ein. Damit schone ich meine Ressourcen, und es ist auch einfacher, als die Rechte zu klären und Bilder erst zu mir in den Blog hochzuladen und einzubinden. Mit einem Stückchen Code in der Zugriffsdatei „.htaccess“ konnte man dem Einhalt gebieten. Und das ist hier erklärt.

Mit dieser Funktion wird erreicht, dass kein Bild von hier auf einer fremden Webseite angezeigt werden kann. Das tut sie zuverlässig. Allerdings eben auch im RSS-Feed. Da der mir aber immens wichtig ist, musste ich hier handeln. Es bedeutet zwar jetzt andere Konsequenzen. Aber die Handhabbarkeit meines Feeds und all dem sollte wieder besser sein.

Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera. Will man einen ansehnlichen Feed? Oder will man Unterbinden, dass Inhalte widerrechtlich eingebaut werden? Die Entscheidung ist schwierig. Aber der RSS-Feed sollte nun wieder sauber funktionieren. Und das ist mir nun einmal sehr wichtig.

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Red Bull und der Tanz um Servus TV

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Eine Dose Red Bull - (C) sterntaler62 / pixelio.de

Servus TV – ein Sender, den ich nicht so großartig sehe. Aber irgendwie ist mir da eine ziemlich schräge Geschichte dazu untergekommen, als ich im Urlaub war. Deshalb erzähle ich nur mal eben meine Eindrücke dazu. Denn hier wurde eine Glanzleistung vollbracht. Von den Sender-Verantwortlichen und vom Eigentümer. Der Sender ist eng mit Red Bull verflochten und sollte einfach mal so geschlossen werden.

Stellen Sie sich vor, dass Ihr Arbeitgeber ein Teil eines größeren Konzerns ist. In diesem Konzern gibt es keine wirklichen Arbeitnehmer-Vertreter, trotzdem ist es an sich ein gutes Arbeiten. Dann entschließen sich Teile der Belegschaft Ihres Arbeitgebers dazu, einen Betriebsrat zu gründen, um die Arbeitnehmer-Interessen wahr zu nehmen. Dazu hat aber der Konzern keine Lust und kündigt an, die Firma, die Ihr Arbeitgeber ist, zu schließen. Klingt verworren? Ist aber so im Red Bull Konzern bei Servus TV passiert.

Der Sender ging 2009 aus dem Lokalsender Salzburg TV hervor. Der Konzern Red Bull hat sich die kleine TV-Klitsche einverleibt und daraus einen europaweit sendenden Kultsender gemacht. Exklusiv berichtet der Sender von allen möglichen Veranstaltungen von Red Bull, es werden Nachrichten, Reportagen und Filme gezeigt. Und irgendwie ist der Sender beliebt. Auch wegen seiner Fußball-Talks rund um Red Bull Salzburg und RB Leipzig.

Und dieser Sender wird gewaltig von Red Bull gestützt. Es heißt, dass Servus TV nach wie vor defizitär arbeitet. Und dann wollten die ca. 240 Angestellten auch noch einen Betriebsrat gründen. Das war wohl der Stein des Anstoßes, der Dietrich Mateschitz darüber laut nachdenken ließ, den Sender zu schließen. Denn der Sender ist zwar beliebt, aber eben nach wie vor ein Nischenkanal. Und selbst mit Kooperationen hat sich daran nichts geändert. Servus TV ist und bleibt wirtschaftlich untragbar.

Allerdings hat Servus TV wohl noch mal eine Gnadenfrist bekommen. In der Konzernzentrale von Red Bull trafen sich wohl Konzernvertreter und Arbeitnehmer-Vertreter und einigten sich wohl auf einen Kompromiss. Als erstes fiel wohl der Plan eines Betriebsrat dem Kompromiss zum Opfer. Bereits ausgesprochene Kündigungen werden zurückgenommen. Und der Programmbetrieb bleibt bestehen.

Irgendwie ist das ein fatales Zeichen. Einerseits für einen von einem Investor besessenen Sender, dem aufgezeigt wird, dass der Investor das gnadenlose Sagen hat. Andererseits auch für andere Sparten. So auch für die Fußballclubs. Wer aufmuckt, dem wird gezeigt, wer der Herr im Haus ist. Red Bull hat auch bei RB Leipzig das große Sagen. Und man könnte jetzt mal Spekulationen anstellen, was passieren würde, wenn die Spieler einen Spielerrat oder so etwas gründen würden, um irgendwas durchzusetzen.

Es gibt ja eine Spieler-Gewerkschaft. Ist dort auch nur ein Spieler von RB Leipzig Mitglied? Und wenn ja, was sagt Red Bull dazu? Jetzt ging es „nur“ um einen hoch defizitären Sender, der eh ums Überleben kämpft. Aber die Posse um Servus TV zeigt auch, dass Konzerne wie Red Bull dann auch gern mal die Muskeln spielen lassen können. Denken Sie nicht auch?

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Leipzig Ecken – Die Schladitzer Bucht

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Die Schladitzer Bucht
This entry is part of 16 in the series Leipzig-Ecken

Wenn an Christi Himmelfahrt das Wetter mitspielt, treibt es die Leipziger vor die Tür. Unter anderem auch an die nördliche Badewanne, an den Schladitzer See. Und so waren wir am Vatertag auch mal dort. Nicht lang, aber man hat sie zumindest mal besucht. Für Wassersportler und Sonnenanbeter ist dieser Tümpel ideal. Kulinarisch sollte man keine Kunststücke erwarten. Aber das werde ich Ihnen noch erzählen.

Die Schladitzer Bucht liegt nördlich von Leipzig. Man fährt idealerweise von Leipzig aus durch den Ortsteil Wiederitzsch und kommt in der Nähe von Rackwitz raus. Dort biegt man auf eine neu gebaute Straße – oder zumindest gut in Schuss gehalten – und ist innerhalb von Minuten da. Es erstreckt sich zunächst ein weiter Parkplatz, der die Preise 3,00 Euro für 3 Stunden oder 5,00 Euro für den ganzen Tag hat. Dann läuft man erstmal an einem weiten Rapsfeld entlang, bevor man am See herauskommt.

Der Schladitzer See ist – wie die meisten Seen der Region – ein Tagebau-Restloch. Dort gab es den Tagebau Breitenfeld. 1986 eröffnete der und fraß die Gemeinden Lössen, Schladitz und Kömmlitz. Allerdings wurde Schladitz nur geräumt, weil der Tagebau bereits Anfang der Neunziger Jahre wieder aufgegeben wurde. 1998 wurde begonnen, den See zu fluten, und seit 2003 kann der genutzt werden.

An der Schladitzer Bucht gibt es jede Menge Wassersport, vom Beachvolleyball über Surfen bis hin zum Paddeln und so ist eigentlich alles dabei. Der See ist durch seine Lage vor allem bei Menschen aus dem Leipziger Norden und dem in der Nähe befindlichen Delitzsch beliebt. Der Strand soll mit der Zeit als Biedermeierstrand entwickelt werden, was bedeutet, dass dort mehr Bürgerlichkeit Einzug halten soll.

Uns hat es dort eigentlich sehr gut gefallen. Allerdings gibt es dort wenige Rückzugsmöglichkeiten, wenn die Sonne zu sehr brennt. Das ist Anfang Mai noch nicht wirklich gegeben, aber die Zeit wird kommen. Tja, und die Möglichkeiten zur Verpflegung sind ein einziges gastronomisches Desaster. Die Imbissbetriebe dort waren völlig überrascht von der Situation, dass a) Vatertag war und b) Anfang Mai die Sonne jede Menge Ausflügler an den See lockte.

Ob es so war, dass man eine reichliche halbe Stunde auf einen simplen Eiskaffee warten musste oder eine Stunde auf ein Mittagessen. Ob das Bier bereits am späten Mittag ausverkauft war oder die Zapfanlage kaputt war. Und das zur Verfügung stehende Sonnensegel war aus Gefahrengründen eingerollt und stand nicht zum Schattenspenden zur Verfügung. Es war schlimm. Da müssen auf jeden Fall die Betreiber nachbessern. Und das schnell. Nicht dass völlig unerwartet der Hochsommer vor der Tür steht.

Alles in allem ist aber der Schladitzer See einen Ausflug wert. Wer es mag, findet dort jede Menge sportliche Betätigung. Und wer auf das Abenteuer mit der Gastronomie steht, für den ist der See wunderbar geeignet. Das Wasser wirkte klar und sauber. Und man konnte erleben, wie die Flugzeuge des nahen Airports über einen hinweg zogen. Für uns ist die Schladitzer Bucht nur bedingt als Ausflugsziel geeignet. Aber das muss ja nichts heißen.

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Was ich von Unzip Free für Windows 10 halte

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Auch auf Windows 10 muss man mal etwas aus einem Archiv entpacken. Dafür brauchte ich mal eine App. Ich hatte mich hierzu für eine App namens Unzip entschieden. Die gibt es in einer kostenfreien und in einer Bezahl-Version. Ich habe erstmal die kostenfreie App installiert, um zu sehen, wie sie denn so funktioniert. Allerdings bin ich danach genau so schlau wie vorher, nämlich so überhaupt nicht.

Jeder kennt Entpacker für Windows. Bekannt sind WinZip, WinRAR, 7-zip und was sonst noch so angeboten wird. Nicht zu vergessen die Entpack-Funktion von Windows selbst. Aber ich hatte eine Archiv-Datei im TAR.GZ-Format vorliegen, und so half mir der Dekomprimierer von Windows nicht weiter. Ich wusste ja, was WinRAR so leistet, und auch 7-zip ist mir nicht unbekannt. Aber ich wollte mal etwas aus dem Windows Store probieren. Aber das war nicht nutzbar.

Unzip kommt – wie gesagt – in einer kostenfreien Version und einer Premium-Version daher. Zum reinen Test reichte mir eigentlich die kostenfreie aus. Schnell mal über den Windows Store installiert, konnte ich recht fix anfangen. Irgendwie glänzt die App in kräftigem Orange und zeigt Reißverschlüsse, so wie sie eben bei „Zip“ üblich sind. Und mir wurde angeboten, die mir vorliegende TAR.GZ-Datei zu entpacken.

Wunderbar. Das wäre ja dann das, was ich wonach ich gesucht hatte. Schön war dann auch, dass mir ein Zielverzeichnis automatisch angeboten wurde. Ratzfatz würde ich dann wohl den Inhalt des Archivs vorliegen haben. Voller Vorfreude startete ich den Auspack-Vorgang. Aber: Der verwies mich auf irgendwelchen Krempel, den ich kaufen sollte. Es war kein Entpacken möglich. Zumindest nicht so, dass ich es sehen konnte. Außer viel Orange und Reißverschlüssen war nämlich noch groß Werbung in der App eingeblendet.

Völlig entnervt schloss ich die App. Ich wollte wenigstens mal noch die TAR.GZ-Datei an einen anderen Ort kopieren. Aber nicht mal das klappte mehr. Archiv-Dateien waren allesamt mit dem grellen orangen Symbol der App verziert. Da platzte mir der Kragen. Die App flog also wieder runter. Ich dachte schon, ich sei zu doof für die App. Aber was ich so in den Bewertungen las, bestätigte meinen Eindruck.

Nein, Leute, wenn Sie irgendwas auf Windows 10 dekomprimieren / entpacken wollen, nutzen Sie einfach bekannte Programme. Mir half das altbekannte 7-zip weiter. Mein TAR.GZ-Archiv konnte entpackt werden, und ich konnte den Inhalt nutzen, so wie ich es wollte. Wenn man mir wenigstens die Chance gegeben hätte, Unzip Free zu testen, wie man eben ein Programm testet, wäre ich zu einer anderen Erkenntnis gekommen. So aber muss ich sagen, dass diese App nichts anderes als Abzocke ist. Finger weg, wir wissen nicht, was die App so nach sich zieht.

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Was Microsoft für Windows 10 verlangen wird

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Microsoft hat ja vor einer ganzen Weile Windows 10 veröffentlicht. Vorerst kostenlos. Aber das wird nicht so bleiben. So wurden nun offizielle Preise bekannt. Und irgendwie haben sich einige Beobachter an ihrem Kaffee verschluckt, als sie die mitbekommen haben. Die scheinen ziemlich gesalzen zu sein, hat man den Eindruck.

Ich halte Windows 10 für sehr gelungen. Viel wurde erzählt, es wäre ein Schnüffel-System oder so ähnlich. Es wurde sonstwas über das Betriebssystem behauptet. Irgendwie fand ich davon nicht genügend bestätigt. Und am Ende zählt doch, dass jeder Besitzer von Windows 7, 8 und 8.1 die Chance auf ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 bekam.

Wir wussten alle, dass diese Zeit irgendwann zu Ende gehen wird. Es wird eine Zeit kommen, in der man für Windows 10 Geld bezahlen muss. Die Zeit des kostenlosen Upgrade geht am 29. Juli zu Ende. Und dann kostet das System im Kauf um die 100 Euro.

Jetzt, meine Damen und Herren, wird die Welt untergehen. Wenn ich mir so überlege, welche Preise für die Vorgänger aufgerufen wurden, halte ich den Preis für Windows 10 nun nicht für zu hoch. Wenn ich mich richtig erinnere, waren die Preise für die Vorgänger nicht so sehr viel anders.

Worüber regt man sich denn da eigentlich auf? Weil Microsoft nun doch Geld für das Betriebssystem verlangt? 119 US-Dollar oder knapp 100 Euro würden zu viel sein. Was wäre denn gerechtfertigt? Ich weiß nicht, aber mir kommt der Preis nicht zu hoch vor. Was ist denn zu hoch? Sind es nicht etwa die unverschämten Summen für Apple-Geräte?

Aber ich kann ja viel erzählen. Was weiß denn ich schon? Ich bin ja nur in dem Bereich beschäftigt. Da hat man nun mal keine Ahnung. Microsoft hat mit Windows 10 einen ziemlich guten Job gemacht. Und der hat nun mal seinen Preis. Der ist nicht höher als für die Vorgänger. Daher verstehe ich auch die Aufregung nicht.

Ich meine, mit dem Preis wird ja auch der Support bezahlt. Und dazu gehören auch Weiterentwicklungen. Für Samsung-Teile, die lustig Kram mitbringen und nach etwa einem Jahr kein Update mehr bekommen, zahlt man über 1000 Euro, ohne mit der Wimper zu zucken. Aber 90, 100 Euro für ein System, das kontinuierlich weiterentwickelt wird und das Leben auf Jahre hin bereichern wird, sind zu viel? Und was ist mit den Behinderten, die auf Technologien zur Unterstützung angewiesen sind? Ach, die müssen nicht bezahlen.

Man kann gern auf Microsoft schimpfen, aber dann nicht auf diese Weise. Ich sag mal so: Na gut, macht ihr mal. Aber da bin ich raus. Sorry.

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Den Troll nicht einfach so machen lassen

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Darstellung eines Internet-Trolls in Anlehnung an den mythologischen Troll - By –wiki-vr *illustrator : JNL (User created) [FAL], via Wikimedia Commons

Man sagt, dass der Troll nicht gefüttert werden soll. Man soll ihn immer links liegen lassen. Ich habe auch so einen Troll. Mit dem setze ich mich auseinander. Denn irgendwie ist das einfach nur nervtötend, was der so von sich gibt. Don’t feed the troll – das kann ich nicht so stehen lassen.  Und irgendwie scheint es auch so, als ob das gar nicht mehr zeitgemäß ist. Also lieber die Konfrontation. So, lieber „Mario N“ – schauen wir mal.

Ob der Mario wirklich Mario heißt, darüber lässt sich nur spekulieren. Es ist möglich. Wenn dem so ist, wüsste ich auch, wer das ist. Aber darum geht es nicht. „Mario N“ kommentiert bei mir immer mal. Dabei versucht er, mein seit etwa 2 Jahren aktives neues Leben und meine Arbeit hier im Blog madig zu machen. Wegen des ersten Aspekts liegt die Vermutung nahe, dass er mir bekannt ist. Aber das ist – wie gesagt – nur reine Spekulation. Schauen Sie mal in die gesammelten Kommentare meines Trolls – bitte klicken zum Vergrößern:

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Aus Datenschutzgründen habe ich die Email-Adresse und die IP-Adresse bei jedem Kommentar unkenntlich gemacht. Wie Sie sehen, gibt der immer irgendeinen unqualifizierten Blödsinn von sich. Zu welchem Artikel er da kommentiert, sehen Sie auf den drei Bildern auf der rechten Seite. Die Artikel können Sie dann in der Suchfunktion dieses Blogs in der Seitenleiste suchen. Jedenfalls schrieb er immer irgendwelchen Blödsinn.

Ich hatte erst gedacht, ich müsste mit ihm auf Konfrontation gehen. Aber dann habe ich mir das „Don’t feed the troll“ in Erinnerung gerufen. Und irgendwie war dann kurz vor Weihnachten 2014 Ruhe. Bis heute. Er macht also wieder dumme Sprüche. Und diesmal werde ich mich nicht einfach so zurückhalten. Ich könnte die Kommentare von „Mario N“ als Spam deklarieren und hätte Ruhe. Aber das ist irgendwie nicht meine Intention.

Lieber Mario N, wer auch immer du bist, was bildest du dir eigentlich ein? Du trägst nichts zur Debatte in diesem Blog bei. Du gibst hier einfach nur spinnerte Grütze von dir und versuchst, mir irgendwelchen Blödsinn einzureden. Wenn du selbst ein so bemitleidenswerter Mensch bist, dass du derart an Minderwertigskeitskomplexen leidest, dass du hier diesen Schwachsinn absondern musst, dann solltest du dich dringend in Behandlung begeben.

Du hast es doch eh nicht drauf. Sonst würdest du die hier im Blog hinterlegte Kommentarfunktion sinnvoll nutzen und nicht einfach nur dummes Zeug faseln. Du hast es ebenfalls nicht drauf, weil du sonst an der Debatte teilnehmen würdest. Du bist ein Nichts, weil du dich einfach so versteckst. Geh sterben und nerv hier nicht mehr. Es sei denn, du möchtest etwas sinnvolles beitragen.

Entschuldigung, das musste sein. Wir dürfen doch Trolls nicht einfach so das Terrain überlassen. Am Ende reden wir uns noch ein, selbst etwas falsch gemacht zu haben. Was aber nicht der Fall ist. Trolls schwafeln einfach nur dusselig daher. Sie wollen provozieren, sie wollen von einer hanebüchenen Meinung oder Theorie überzeugen. Aber im Prinzip sind sie nichtssagend. Und wenn wir ehrlich sind: Dieser Mario N sollte erstmal zu mir in die Lehre gehen.

Es ist jeder dazu eingeladen, hier sinnvoll zu kommentieren. Das darf gern haarig zugehen und so. Aber mit einem Troll wie diesem Mario N werde ich mich ggf. zukünftig gesondert beschäftigen, wenn es notwendig werden sollte. Aber vielleicht wird ja noch ein sinnvoller Kommentator aus ihm. Oder wo sehen Sie die Zukunft von ihm?

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Das HTC One M8 und der ständige Automodus

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Das HTC One M8

Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit meinem HTC One M8. Aber seit ein paar Tagen nervt mich der blöde Automodus oder Car Modus. Der bringt mich zur Weißglut. Aus irgendeinem Grund sprang der plötzlich an und lässt sich nicht mehr deaktivieren. Das blöde an der ganzen Sache ist, dass dann, wenn dieser Mist aktiv ist, das Telefon kaum oder gar nicht mehr bedienbar ist. Das kann ich so nicht hinnehmen, und also musste etwas passieren.

Ich weiß nicht direkt, wie es kam. Ich kann mich aber dunkel daran erinnern, dass ich mal auf den Einrichtungssassistenten von HTC gekommen bin. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, wieso ich den gestartet hatte. Jedenfalls startet der im Vollbild, sodass ich den auch nicht einfach ausknipsen konnte. Na gut, dachte ich mir, dann wird der „mal eben“ durch geklickt, und fertig ist die Laube. Aber so einfach war es nicht.

Seit diesem Fehler meinerseits verhält sich das Telefon ganz komisch. Aus irgendeinem Grund springt immer wieder der Automodus oder Car Modus an. Vor allem bei Webseiten auf dem Handy oder bei geöffneten Apps sieht man die Funktion plötzlich aufpoppen, und dann ist eine entsprechende Benachrichtigung zu sehen. Ein Lenkrad nämlich. Das machte mich derart irre, dass ich schon an einen Virenbefall glaubte. Aber ein Scan mit dem Antivirus brachte keine Erkenntnis. Auch eine Bereinigung mit „HTC Boost+“ half nichts.

Ich habe dazu mal recherchiert. Es konnte meiner Recherche zufolge eine Verschmutzung im USB-Anschluss sein, es konnte aber auch ein Geräte-Defekt sein. Aber soweit ich gesehen habe, war es wahrscheinlich, dass einfach eine Fehlkonfiguration schuld war. Ich bin mir nicht sicher, aber das könnte durch den Einrichtungsassistenten geschehen sein. Jedenfalls musste ich mir etwas einfallen lassen.

Ich entschied mich letztlich für einen so genannten „Factory Reset“ im Telefon. Den hatte ich schon mal gebraucht. Damals hatte das nicht so richtig funktioniert, vielleicht lag das auch an mir, wer weiß. Jedenfalls habe ich mich nochmal intensiv mit dem „Factory Reset“ beschäftigt, der hier ziemlich gut beschrieben ist. Nun ist das Telefon seit einer gefühlten Ewigkeit dabei, sich wiederherzustellen, was auch an den Apps liegt, die alle zurückgesetzt und nun wieder eingerichtet werden.

Ob es das war, was bei mir am Ende geholfen haben kann, werde ich wohl erst in ein paar Tagen wissen. Ich kann das im Moment noch nicht abschließend beurteilen. Aber ich werde wieder darüber berichten. Jedenfalls scheint der Automodus ein ziemlich hartnäckiges Problem zu sein, soweit ich das gesehen habe. Man konnte den wohl mal separat ausschalten. Aber dazu habe ich nichts gefunden. Jetzt muss es der „Factory Reset“ bringen. Mal schauen.

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Die Woche der so genannten #ttipleaks

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tafta_ttip

Das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP ist in aller Munde. Jeder glaubt, dazu eine Meinung zu haben. Das ist ja auch okay. Aber was ist denn passiert? Greenpeace hat irgendwelche Dokumente abgeschrieben und diese Mitschriften veröffentlicht. Und wir zerreißen uns darüber die Mäuler. Ist das gerechtfertigt? Ich weiß es nicht. Sie etwa?

Im Geheimen wird da verhandelt, heißt es immer. Es bringt nur Verschlechterungen für Bürger der EU, heißt es. Ich habe gar von mafiösem Gebahren irgendwo gelesen. Und die, die meinen, sich auszukennen, kommen dann mit den berühmten Chlor-Hühnchen um die Ecke.

Da wird schnell mal einer erzählt, dass die USA Europa die Pistole auf die Brust setzen. Und ich sehe die Szene vor mir, wie ein amerikanischer Ganove im Trenchcoat einem Mann mit Baret und Nadelstreifen-Anzug in einem miefigen, verrauchten Hinterzimmer einer Kneipe in Wanne-Eickel eine Pistole an die Mütze hält.

Fantasien ranken sich um TTIP. Und viele denken, dass sie nun durch die Greenpeace-Veröffentlichung im Bilde sind. Ist das so? Kennen wir nun wirklich alle Fakten, sodass wir eine Meinung haben können? Und wenn ja: Wollen wir wirklich darüber entscheiden, ob das Abkommen so kommen soll oder nicht?

Das Problem an der Sache ist, dass es wilde Verhandlungspositionen sind, die da zusammen getragen wurden, aber keine Ergebnisse. Woher wollen wir also wissen, „was uns blüht“? Es gibt ein Angebot und ein Gegenangebot. Beide Seiten haben vermutlich herzhaft darüber gelacht. Und nun wird darüber ernsthaft verhandelt.

In dieser Verhandlung ist kein Platz für Chlor-Hühnchen, für Schwarzwälder Kirschtorte aus Minnesota oder für Tennessee Whiskey aus Wilthen. Da geht es um wesentlich mehr. Um die Autoindustrie, die Agrarwirtschaft, die IT, Banken, Arbeitsplätze und so etwas. Man muss sich da annähern, soll das was mit dem Abkommen werden. Wie beim Kauf eines Gebrauchtwagen. Der Verkäufer will 7000 Euro haben, der Käufer aber nur 3000 ausgeben. Am Ende einigt man sich vielleicht auf 5000 und einen Satz Winterräder.

Klar würde es der Transparenz dienen, wenn mehr und ehrlicher über die Verhandlungen geredet werden würde. Aber da die Verhandler nicht die sind, die den Kopf dafür hinhalten, erfährt man eben auch nicht viel.

Wobei: Die Positionen sind lange bekannt. Eigentlich sind sie nichts anderes als ein zweites ACTA, was gekippt wurde. Man kann das Alles nachlesen. Aber wollen wir wirklich gestelztes Wirtschaftsenglisch auf x-hundert Seiten lesen?

Letztlich müssen wir darauf vertrauen, dass die Leute, die aufgrund der letzten Wahlen agieren, nicht allzu viel kaputt machen. Die Mehrheit würde eh nicht verstehen, worum es geht. Und weil alle Positionen verhärtet sind, dauern die Verhandlungen schon ewig. Ginge es nach den USA, würde das Abkommen pünktlich zur US-Wahl stehen.

Und das bereitet mir Sorge. Nicht die Gerüchte oder das miefige Hinterzimmer. Sondern die Zeit. Denn Trenchcoat und Nadelstreifen-Anzug werden kultiviert miteinander reden wollen. Oder sie lassen es einfach bleiben.

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RB Leipzig – Wir sind E1ns

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Die Stadt Leipzig ist zurück in der Bundesliga. Dank RB Leipzig, die konsequent dieses Ziel vor Augen hatten. Eine ganze Stadt im Ausnahmezustand wegen Fußball. Aber das ist ja nicht alles. Ganz Fußball-Deutschland ist in Sorge wegen einer Tradition, die vor Jahrzehnten schon geopfert wurde. Aber nun feiert eine ganze Stadt einen Verein.

Nein, ich war nicht im Stadion. An Karten kam ich nicht mehr ran. Und die Preise, die teilweise auf dem Schwarzmarkt kolportiert wurden, sah ich beim besten Willen nicht ein. Aber ich verfolgte das Spiel zwischen RB Leipzig und dem Karlsruher SC via Twitter.

Es kam, wie es kommen musste. Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Die Chancen waren für beide Teams da. Mit einem leichten Übergewicht für die Hausherren. Mit 0:0 endete die erste Hälfte. Was aber nicht so schlimm war, denn mein Eindruck ist, dass RB Leipzig zwischen 45. und 65. Spielminute immer am besten ist.

Und so kam es in der 53. Minute zum 1:0 durch Forsberg nach einer sehr sehenswerten Kombination aus One Touch Fußball. Das ging schnell, war zielgerichtet und verwirrte die Badener. Die steckten aber nicht auf, bis deren Torwart einen satten Halstenberg-Schuss durch die Finger rutschen ließ. Kurz vor Schluss hieß es dann also 2:0 für RB Leipzig und bedeutete den Aufstieg des Clubs.

Knapp 43000 Zuschauer waren im Stadion. Darunter kaum Karlsruher. La Ola, Uffta, „Wir sind Leipzig“ und so weiter wurde aus tausenden Kehlen gebrüllt. Und die Fans feierten ihre Jungs. Das ging dann den ganzen Abend weiter mit Party in der halben Stadt. Einen kleinen Eindruck dessen liefern folgende vier Bilder, die mir zur Verfügung gestellt wurden, (C) Brausecrew.

Volles Haus - Red Bull Arena, Leipzig - © Brausecrew Nach dem Spiel -  © Brausecrew Feiernde Fans -  © Brausecrew Aufstiegsbus und Fanmassen - © Brausecrew

Ja, für viele Fußballfans geht ein Alptraum in Erfüllung. Die Tradition, die angeblich in der Bundesliga herrscht, wurde heute in ihren Augen beerdigt. Dabei starb die doch schon, als das Wappen von Eintracht Braunschweig in den Siebzigern durch den Löwen von Jägermeister ersetzt wurde oder ein Baulöwe dem FC Bayern München in den Sechzigern derart unter die Arme griff, dass der alles von Rang und Namen verpflichtet hatte.

Nein, wer die Tradition gefährdet sieht, schaut mal nach Leipzig, wo es Jahrzehnte lang nur Misswirtschaft im Fußball gab und man sich letztlich ein Herz fasste und es Profis hat machen lassen. Die Durststrecke von 22 Jahren Abstinenz durch sportliche und wirtschaftliche Desaster ist nun zu Ende und ein eingetragener Leipziger Fußballclub in der Bundesliga.

Das mag man verteufeln, wie man will. Aber es ist der Lauf der Dinge. Lok Leipzig würde wohl immernoch Stadtliga und nicht NOFV-Oberliga spielen, wenn sie kein Startrecht für höhere Ligen gekauft hätten. RB Leipzig das zum Vorwurf zu machen, ist scheinheilig. RB Leipzig ist nun einmal da und lässt sich auch nicht wegschmähen.

Der Zusammenhalt zwischen Fans und Mannschaft ist mit jedem Schmähruf, jedem Buttersäure-Anschlag, jedem Wurfgeschoss gewachsen. Und damit dankt jeder Fan von RB Leipzig den aggressiven Gegner-Fans. Denn die haben das Alles erst möglich gemacht.

Und so wird es auch im Oberhaus des deutschen Fußballs weitergehen. Und das ist das Besondere an RB Leipzig. Und auch inzwischen eine Art von Tradition. Das sollten alle langsam erkannt haben. Und der Architekt des Ganzen ist Ralf Rangnick.

Der Slogan heißt „Wir sind E1ns“. In der Bundesliga geht es um den Klassenerhalt und um nichts anderes. Der frühere Coach Alexander Zorniger hatte Demut gelehrt. Diese sollte in der Bundesliga ebenso zählen wie Spaß, Freude und harte Arbeit. Genau das ist aber auch RB Leipzig. Darum darf man den Club gern willkommen heißen.

Wir werden sehen, wohin der Weg von RB Leipzig führen wird. Jedenfalls nicht direkt zur Meisterschaft und in die Champions League. Erstmal aber heißt es, in Duisburg anständig die Saison zu beenden und Urlaub zu machen.

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Der erlaubte Einbruch ins Auto zur Rettung

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Ein verbranntes Auto - (C) jodylehigh CC0 via Pixabay.de

Die Temperaturen steigen nun zusehends in Richtung Sommerhitze an, und ganz plötzlich wird ein Thema wieder relevant: Was ist mit Kindern und Tieren in Autos? Oft genug sieht man es ja, dass diese „mal kurz“ in Autos zurückgelassen werden, weil Eltern oder Besitzer „nur mal schnell“ was besorgen wollen. Wie oft kommt es dann dazu, dass wirklich echte Probleme für das Kind oder für zum Beispiel den Hund auftreten, weil es schlichtweg zu heiß ist? Wenn man etwas in der Art feststellt, muss man doch etwas tun können, oder?

Haben Sie das selbst noch nicht mitbekommen? Sie fahren auf den Parkplatz eines Supermarktes oder eines Discounters, nur um „mal schnell“ irgendwas dort zu besorgen. Es dauert ja nur ein paar Minuten. Der Hund kann ja so lang auf der Rückbank warten. So ähnlich ist das ja auch mit einem Kind. Das kann ja mal kurz warten. Sie schalten also den Motor aus. Und die Klimaanlage hört dann irgendwann mit dem Spektakel auf. Sie kommen dann zurück und wundern sich, warum das Auto so aufgeheizt ist, das Kind knallrot ist und der Hund nach Luft schnappt.

Innerhalb kürzester Zeit kann sich der Innenraum eines Fahrzeugs derart erwärmen, dass es gefährlich für Leib und Leben ist. Schnell ist es im Auto doppelt so heiß wie draußen oder gar noch um einiges heißer. Und weil Hunde sich nur über die Atmung regulieren, kann das fatale Folgen haben. Und Kinder sind da auch schwer gefährdet. Es kommt immer noch vor, dass es da zu Gesundheitsgefährdungen und sogar zu Todesfällen kommt. Ich kann das nach all den Jahren, die ich Auto fahre, immernoch nicht verstehe, warum Leute so etwas machen.

Ja, Passanten können da etwas tun. Wenn Sie jetzt an einem geparkten Auto vorbeikommen, wo Sie einen Hund gewaltig japsen sehen oder ein Kind wie im Delirium erscheint, dürfen Sie sogar die Fahrzeugscheibe einschlagen, um hier helfend eingreifen zu können. In Deutschland ist das durch das Bürgerliche Gesetzbuch im Paragraphen §228 und im Strafgesetzbuch im Paragraphen $34 geregelt. Damit ist zumindest sichergestellt, dass dem Tier oder dem Menschen geholfen werden kann.

Interessantes hierzu habe ich hier gefunden. Man darf nun einmal nicht das halbe Auto zertrümmern und dann sich selbst überlassen. Es ist daher wichtig, dass man sich informiert, wie man sich im Zweifelsfall verhalten soll. Im verlinkten Artikel ist zwar von Hunden die Rede, die im überhitzten Auto eingesperrt sind. Aber unterm Strich gilt das doch für jedes Lebewesen in einem geschlossenen Auto, oder? Man muss es nur wissen, wie man sich verhalten muss.

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Jetzt knöpft sich Erdogan alle vor

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Recep Tayyip Erdoğan im Jahr 2012 - Gobierno de Chile [CC BY 3.0 cl (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/cl/deed.en) oder CC BY 3.0 cl (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/cl/deed.en)], via Wikimedia Commons

Da gab es doch mal dieses Gedicht von Satiriker Jan Böhmermann. Der türkische Präsident hatte deshalb auf ihn Hatz gemacht. Und jetzt ist der nächste dran. Weil es keine Majestätsbeleidigung geben darf, darf es eben auch keine Unterstützung dieser geben. So einfach ist das Denken in der Türkei. Und deshalb ist jetzt gleich der nächste vor die Klage-Flinte von Erdoğan gehüpft. Es handelt sich um den Vorstandsvorsitzenden des Axel Springer Verlags, Mathias Döpfner. Nun ja, reden wir kurz darüber.

Es ist eine schmale Gratwanderung, die Satire veranstalten muss. Denken wir Charlie Hebdo. Satire muss freilich Grenzen ausloten und überschreiten. Satire muss sich dabei auch mal eine blutige Nase holen. Aber am Ende bleibt man ratlos vor der Frage hocken: Was darf Satire? Alles, sagen die Einen. Es muss im Rahmen bleiben, sagen die Anderen. Ja, was denn nun? Ja, ich bin mir da selbst nicht ganz schlüssig darüber. Auf jeden Fall muss Satire geltendes Recht einhalten. Bis wohin das geltende Recht führt, muss die Satire aufklären.

Jedenfalls wird viel auf die Redefreiheit und Meinungsfreiheit und all das verwiesen, wenn es um das Schmähgedicht von Jan Böhmermann geht. Und das Gedicht spaltet ja auch die Nation und belastet nicht nur die deutsch-türkischen Beziehungen. Es gibt Unterstützer, und es gibt Ablehnung. Und wer öffentlich seine Unterstützung bekundet, könnte mit juristischen Konsequenzen zu rechnen haben.

Mathias Döpfner hatte in einem offenen Brief an Jan Böhmermann bekundet, dass er das Gedicht gelungen findet. Döpfner habe sich köstlich amüsiert und sich den Formulierungen und Schmähungen inhaltlich voll und ganz angeschlossen. Der deutsche Medienanwalt des türkischen Präsidenten, Ralf Höcker, hatte Unterlassungsklage gegen den Springer-Chef eingereicht und will notfalls auch mehrere Instanzen mitmachen.

Es sei wie bei einer „Massenvergewaltigung“ gewesen, hat er wohl erzählt. Am Ende beruft sich Höcker auf die Menschenwürde, die wohl nach Artikel 79, Absatz 3 des Grundgesetzes auch über der Presse-, Kunst- und Meinungsfreiheit stehen würde. Und soweit kann ich folgen. Ich würde zwar nicht so eine drastische Formulierung nutzen, aber ich kann das nachvollziehen.

Böhmermann hatte Erdogan in der Tat kübelweise die Gülle über den Schädel gegossen. Irgendwann ist es dann auch mal genug. Und dann hört der türkische Präsident Beifall aus allen Ecken. Das ist schon erniedrigend. Das kann ich schon verstehen. Und nachdem ich mir nicht sicher bin, ob der Satiriker nicht doch etwas zu weit gegangen ist, kann ich rechtliche Konsequenzen auch nachvollziehen.

Aber wie der türkische Präsident sich zeitweise verhält, darf meiner Ansicht nach durchaus kritisiert werden. Auch drastisch. Man darf seinem Unmut freien Lauf lassen. Selbstverständlich. Aber wo soll man dann innehalten? Und es hat sich in der Sache eigentlich nur eine handelnde Person lächerlich gemacht. Nämlich Bundeskanzlerin Merkel, die einen Kotau vor Ankara hingelegt hat und alles daran setzte, die politischen Beziehungen zwischen beiden Nationen nicht noch weiter zu gefährden.

Nein, Döpfner muss sich sicherlich keine großen Sorgen machen, was die Klage gegen ihn betrifft. Am Ende zeigt sich aber, wie nervös der türkische Präsident ist. Wer weiß, was am Ende wirklich im Busch ist. Deutschland muss aber aufpassen und darf den Zeitpunkt nicht verpassen, an dem die Pressefreiheit dem Präsidentenpalast in Ankara vor die Eingangstür geworfen werden soll. Dann hat die Demokratie den wichtigsten Fuß abgeschlagen bekommen. Und das kann nicht mal die deutsche Politik wollen. Oder täusche ich mich?

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30 Jahre MIDNIGHT LADY von Chris Norman

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Schallplatten - (C) artemtation CC0 via Pixabay.de

Erinnert sich noch irgendwer an den Nummer-1-Hit „Midnight Lady“ vom guten, alten Chris Norman, der den Frühling 1986 in Deutschland musikalisch bestimmt hatte? Eigentlich ein Schmachtfetzen sonders gleichen, kann man dem Lied eines mit Fug und Recht attestieren: Das war eine Pop-Ballade, wie sie im Buche steht. Im Mai 1986 war das Lied nirgendwo mehr wegzudenken.

Du denkst, Liebe ist ein Spiel. Liebe ist ein Meer, unendlich und tief, voller Gefühle. Ich habe viele Wege, um den Morgen zu erreichen. Die Liebe wird wachsen, kein Schmerz, keine Sorgen. Wenn du mich in deine Arme nimmst, kannst du mich mit deinem Herzen brechen. Ich fühle die Magie, deinen Charm. Du reißt mich auseinander.

Der Zauber berührte mein Leben. Ich träume immernoch. Alles davor hat seine Bedeutung verloren. Der Himmel in deinen Augen setzt meine Seele in Flammen. All meine Gefühle wachsen- Wir können höher gehen. Ich will einfach ein Mädchen, das ich meins nennen kann. Und ich will nur träumen, dass ich nicht allein träumen muss.

Mitternachtsdame, Liebe braucht Zeit. Mitternachtsdame, sie ist schwer zu finden. Mitternachtsdame, ich rufe deinen Namen. Ich weiß, du kannst meinen Schmerz erleichtern. Mitternachtsdame, nur du und ich. Mitternachtsdame, für immer. Mitternachtsdame, ich kann fliegen. In deinen Armen wird mir schwindelig.

Wenn man Dieter Bohlen viel vorwerfen kann, aber mit „Midnight Lady“ hat er ein monumentales Meisterwerk geschaffen. In um die 4 Minuten hören wir Schmachtereien, wir hören Keyboard-Teppiche, die charismatische Stimme von Chris Norman und das markante Saxofon-Solo. All das, was einen Megahit ausmacht. Die Mischung hätte nicht besser sein können. Die Melodie ist einfach, der Text ist banal. Aber darauf kommt es ja gar nicht an.

Balladen, die derart erfolgreich sind, haben das gewisse Etwas. Und so ist das auch bei „Midnight Lady“. Selbst wer Dieter Bohlen nicht hören kann, wird dieses Lied als wirklich große Nummer anerkennen können. Und wie ich haben sicherlich unzählige Teenager damals beim Lagerfeuer den Gedanken nachgehangen. Und vielleicht war da auch das eine oder andere Mädchen im Spiel. Wer weiß das schon? Da war es doch völlig egal, dass es sich um den größten Hit unter den Tatort-Filmmusiken handelt. Hab ich Recht?

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Der beste Weg zur Datensicherheit

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Zugriff auf Daten

Was meinen Sie, wie die Daten der Menschheit am sichersten sind? Es gibt da ein paar Gedanken dazu. Und die sind nicht ohne, wie man derzeit lesen kann und muss. Es scheint zu einem Wechsel der Weltanschauung zu kommen. Darüber denken wir mal kurz nach.

Auf der Disrupt 2016 fand eine Podiumsdiskussion statt, bei der die Sicherheit der Daten im Zeitalter des „Internet der Dinge“ im Mittelpunkt stand. Es wurden hierbei allerlei Aspekte diskutiert, wie man Daten sicherer machen kann. Und Sie denken vielleicht, dass des Rätsels Lösung etwa die Vermeidung von Daten ist. Aber das wäre das sofortige Aus für die intelligenten Kühlschränke, die quasi selbst einkaufen gehen.

Ich habe das bewusst so formuliert. Aber darum geht es ja auch gar nicht. Es geht darum, wie die Nutzerdaten sicher sind. Wenn wir den Kühlschrank hernehmen, dann ist eben nicht die Lösung, dass er nicht mehr intelligent sein soll. Sondern dass die damit erzeugten Daten nicht so ohne weiteres zugreifbar sind.

Das „Internet der Dinge“ ist ein Alptraum für alle Datenschützer. Wenn denn nun nicht so ohne weiteres Zugriff auf die Daten möglich ist, wäre schon mal einiges gewonnen. Es ist nicht der Mensch, der das Problem darstellt. Es ist die Technologie, die der Mensch nutzen kann und wird.

Insofern denkt man da gerade neu darüber nach, wie Daten geschützt werden können. Chats müssen verschlüsselt sein. WhatsApp zum Beispiel hat da scheinbar viel dazu gelernt. Andere auch, das ist mir klar.

Und das ist es doch, worauf Wert gelegt werden muss: Die Hersteller und Anbieter müssen ihre Produkte so zur Verfügung stellen, dass nicht mal sie selbst Zugriff auf die Daten der Nutzer haben. Dann nämlich sind die Daten auch sicherer vor Hacker-Angriffen.

Schöne, heile, einfache Welt. Wir nageln einfach alles zu, dann kommt schon alles wieder in Ordnung. Aber wenn wir das schon so denken, müssen wir uns fragen, ob das „Internet der Dinge“ auf diese Art und Weise funktionieren würde. Sicherheit ist ein großes Thema. Und man muss sich etwas einfallen lassen. Am Ende muss dann also doch der Mensch vor seiner Technik geschützt werden. Seltsam, oder?

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SecurityUtility32.dll: Nutzen Sie bitte Werbeblocker

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Sicherheit - (C) Geralt Altmann CC0 via Pixabay.de

Ich hatte ein hartnäckiges Problem auf einem Computer mit Windows 10: „Problem beim Starten von C:\ProgramData\SecurityUtility\SecurityUtility32.dll“ – Soso. Was ist das, was da als problematisch angezeigt wird? Dieses Phänomen trat auf, wenn der Browser benutzt wurde, zum Beispiel um Artikel und Inhalte im Internet vollständig zu lesen. Aber irgendwie auch nicht jedes Mal. Jedenfalls sorgte es dafür, dass der Browser zeitweise nicht mehr bedienbar war. Aber ich glaube, ich hab das Problem gelöst.

Mir berichtete jemand, dass mein Newsletter nicht mehr funktionieren würde. Ich habe hier nichts festgestellt. Da es sich um meine Mutter handelte, musste ich hier aber reagieren. Und also habe ich mir die Sache mit der „SecurityUtility32.dll“ mal angeschaut. Mir sagte das Programm nichts. Also habe ich mal den Virenscanner scannen lassen. Man weiß ja nie. Allerdings förderte der Antiviren-Scanner keine Erkenntnisse zu Tage. Soweit ich das beurteilen kann, fand auch sonst niemals ein Antiviren-Scanner Funde zu dem Programm.

Jedenfalls dachte ich, ich prüfe mal mit einem Online-Scanner. Ich hatte mich für diesen entschieden, da mir die Handhabung bestens bekannt ist. Nach dem Herunterladen des eigentlichen Programms wird nichts installiert, aber Virendefinitionen nachgeladen. Nein, der fand auch nichts. Also habe ich mal nach unerwünschter Spionagesoftware geschaut. Dazu nutze ich dieses Tool. Das Video dort ist zwar englisch, aber die Funktionalität wird damit auch klar. Und der „Download“-Button dort ist sicher. Blöd nur, wenn das Tool auch nichts findet.

mwbIch dachte mir, dass es das ja nicht sein kann. Also habe ich den Holzhammer gezückt. Es gibt ein ziemlich scharfes Programm namens „Malwarebytes Anti-Malware“ zum Download. Und das habe ich mir als kostenlose Version heruntergeladen und installiert. Der Scan dauerte etwas. Und der lokal installierte Antivirus schrie Alarm. Am Ende jedoch wurden etliche Funde angezeigt. Keine Viren, kein Spionage-Kram. Aber irgendwelcher Dreck, der von Werbebannern abgekippt wurde. Und wie nebenstehend sieht das dann aus.

Woran erinnerte mich das? An meinen Tanz bei meiner Mutter, um ihr die kostenfreie Office-Suite Libre Office zu installieren. Daher stammt der Schmutz. Und seit der Geschichte bin ich auch voll und ganz der Meinung, dass es einen Grund gibt, dass so unendlich viele Nutzer Werbeblocker aktiv haben. Wer kann es ihnen verdenken, wenn so etwas dabei heraus kommt? Ich habe nach dem Tanz wegen Libre Office sofort einen Werbeblocker installiert. Aber Reste sind bis jetzt geblieben.

Jedenfalls habe ich diese blöde Fehlermeldung „Problem beim Starten von C:\ProgramData\SecurityUtility\SecurityUtility32.dll“ beheben können. Schuld war – wie gesagt – Werbung. Geholfen hat – wie gesagt – das ziemlich scharfe „Malwarebytes Anti-Malware“. Aber ich gebe hier keine Garantie, dass das Betriebssystem danach störungsfrei funktioniert. Das bedeutet unterm Strich, dass man sich erst einmal um eine Datensicherung kümmern sollte.

Ich lasse es hier immer wieder fallen, dass die Datensicherheit ein hohes Gut ist. Gleichwohl gibt es keine absolute Sicherheit. Dass die Datensicherheit aber immer wieder durch Dreck gefährdet ist, der mit Werbung ausgeliefert wird, ist einer der Hauptgründe, warum Werbeblocker derartigen Zulauf haben. Man sollte hier nur aufpassen, dass man sich nicht die nächste Pest holt. Ich hatte Glück bei meiner Mutter. Der Rechner scheint nun frei von Schmutz zu sein. Aber das muss nicht für jeden gelten.

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Alle 10 Minuten verlässt ein Single Parship

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Flirtende Tauben - (C) Frauke CC0 via pixabay.de

Nein, ich parshippe nicht. Ich lebe in einer sehr guten Beziehung. Aber es ist schon interessant, was man so zu lesen bekommt. Dating-Portale und ihre Statistik. Irgendwie ist es doch seltsam, wie sehr Parship und Co. die Werbetrommel rühren, nicht wahr? Da werden sonstwas für tolle Werbespots gedreht, Statistiken präsentiert und all das. Am Ende läuft aber alles darauf hinaus, dass man monatlich einen Betrag X zahlen soll, der meistens zweistellig ist, nur um irgendwo registriert zu sein und Partnervorschläge zu erhalten.

Irgendwann kommt wohl jeder einmal auf die Idee, sich auf eine Dating-Seite zu verirren. Es gibt da einen Haufen kostenlose Portale, von denen ein gehöriger Teil einen eher fragwürdigen Ruf genießt. Und dann gibt es Premium-Portale, die mit Werbeslogan Interesse schüren und den Single dann gern dazu überreden, eine kostenpflichtige Mitgliedschaft abzuschließen. Ob das nun ElitePartner oder eben jenes Parship ist, ist dabei völlig egal. Es gibt da noch mehr. Und darum geht es eigentlich auch gar nicht.

Parship wirbt ja damit, dass sich alle 11 Minuten ein Single über Parship verliebt. Als Single denkt man da vielleicht: „Donnerwetter, die müssen aber gut sein“ oder ähnlich. Damit ist aber eine Statistik vom Anbieter gemeint, die besagen soll, dass sich 48000 Nutzer im Jahr abmelden oder den Dienst kündigen und als Grund angeben, jemanden gefunden zu haben. Und wenn man die 48000 Kündigungen hernimmt, sind das wohl 11 Minuten pro Benutzer.

Allerdings haben wir wohl Kündigungen in Höhe von knapp 54000, was eine Kündigung pro 9,7 Minuten bedeutet. Das heißt doch aber, dass Nutzer dort schneller wieder weg sind, als dass sie sich verlieben. Wie gesagt, ich habe Parship nicht ausprobiert und habe keine Notwendigkeit dafür. Aber es muss einen Grund dafür geben. Ich nehme einfach mal an, dass es der Preis ist. Wenn man sich so umschaut, was da an Gebühren aufgerufen werden, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sich der eine oder andere Nutzer schnell umentscheidet und die Mitgliedschaft loswerden will.

Nein, wir können nicht davon reden, dass die Dating-Portale alles Abzocker sind. Da gibt es sicherlich jede Menge schwarzer Schafe. Aber Parship ist keins davon. Die wollen halt lieber ihre Nutzer behalten und machen denen dann die Kündigung verhältnismäßig schwer. Das ist alles nachvollziehbar und nicht zu kritisieren. Und ob Dating-Portale erfolgreich sind oder nicht, lässt sich auch nicht in Statistiken belegen. Vieles klappt bei Parship hervorragend, wie ich gelesen habe, insofern ist das Portal durchaus als positiv erwähnenswert.

Mal Hand aufs Herz: Es wird sicherlich Unmengen an Internetnutzern geben, die schon mal in einer Singlebörse registriert waren oder es sind. Ich hatte das auch mal gemacht. Es sind nicht alle zu verteufeln. Man muss eben genau schauen, was man tut und wie viel man von sich preisgibt. Und wenn man das Ganze nicht zu ernst nimmt, lebt man auch ganz entspannt damit. Und manchmal lacht die nächste große Liebe schon hinter den Bits hervor.

Ich habe von einigen Dating-Portale mal gehört. He, ich werde 43, da erfährt man in der Zeit schon so einiges. Bei einigen Plattformen kann der Nutzer gar nicht so schnell gucken, wie schnell man in eine Abofalle tappen kann. Das zumindest scheint auf jeden Fall anders zu sein bei Parship und Co. Aber ein wenig Skepsis ist immer angesagt. Vor allem, wenn einem die Werbung irgendeine statistische Größe nennt. Aber sonst ist alles gut, oder?

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30 Jahre HUNTING HIGH AND LOW von a-ha

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Schallplattenspieler - (C) Unsplash CC0 via Pixabay.de

Melancholie geht auch mitten im Sommer. Das bewiesen die drei Herren von a-ha vor 30 Jahren mit ihrem Opus „Hunting High And Low“ und dem ganzen Drum und Dran. Kannte man die Band bis dahin im mitteleuropäischen Raum eigentlich nur durch „Take on me“ und „The Sun always shines on TV“, war man als Radiohörer doch eher verwundert. Aber nicht etwa die beiden Gassenhauer sind die a-ha-Hymne schlechthin, sondern es ist das melancholische „Hunting High And Low“. Ich will mal etwas dazu erzählen.

Hier bin ich, und in Reichweite meines Armes hört es sich an, als würde sie schlafen. Und sie ist süßer als in meinen wildesten Träumen. Ich beobachte sie, wie sie davon gleitet, aber ich werde ihr überall hin nachjagen. Es gibt kein Ende der Weiten, die ich gehen werde, um sie wieder zu finden. Darauf begründen sich meine Träume. Durch die Dunkelheit spüre ich das Pochen ihres Herzens neben meinem. Sie ist die süßeste Liebe, die ich finden konnte. Also denke ich, dass ich ihr überall hin nachjagen werde. Ich jage durch Höhen und Tiefen. Und nun sagt sie mir, dass sie fortgehen muss. Ich werde überall suchen. Ich bin gierig auf dich. Sieh, wie ich mich in Stücke reiße, um überall nach dir zu suchen.

Das Lied ist spröde. Und in den kunterbunten Achtzigern war es keine Selbstverständlichkeit, dass solche Lieder überhaupt als Single veröffentlicht werden. Es war die dritte Single des gleichnamigen Debüt-Albums und zeigte den Weg, den die Musiker einschlugen. Ich habe es schon mal anklingen lassen: Das war niemals Popmusik, was die drei da fabriziert haben. Und das wird auch an „Hunting High And Low“ sehr deutlich.

Es war ja immer interessant, Musikvideos zu den Singles von a-ha zu sehen. Und bei dieser Single war es damals ein Novum, dass sich Sänger Morten Harket sozusagen in einen Adler, einen Weißen Hai und in einen Löwen „verwandelte“. Und es wurde im Video die gleiche Geschichte erzählt, die im Lied vorkommt: Was immer auch passiert, man muss der Liebe hinterher, wenn es das ganz große Ding ist. Auch als Raubtier.

Über die Jahre wurde „Hunting High And Low“ zum beliebtesten Stück im Repertoire der Band. Es ist zu einer Art Signatur der Norweger geworden, die immer kraftvoll und melancholisch um die Ecke kamen. Das hat sich auch 30 Jahre später nicht geändert. Und das ist auch gut so. Für mich ist das Lied eine ganz besondere Perle im unüberschaubaren Musik-Dickicht der Achtziger.

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RB Leipzig: Investieren für die Zukunft

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RB Leipzig ist in die Bundesliga aufgestiegen. Und nun gibt es Planungen für die Zukunft. Die soll rosig werden. Aber alles mit Augenmaß und ehrlicher Weitsicht. Planlos haben andere gearbeitet. Das ist bei RB Leipzig völlig undenkbar. Mit dem neuen Trainer Ralph Hasenhüttl und Sportdirektor Ralf Rangnick ist ein Gespann da, das mit viel Engagement den nächsten Schritt angehen wird. Das Ziel heißt Klassenerhalt. Mehr kann nicht im Sinn sein. Oder doch?

Die Schwachstellen im System von RB Leipzig sind nicht in der Offensive zu suchen. Es fehlt irgendwie im Spielaufbau und in der Verteidigung. Das defensive Mittelfeld rund um Stefan Ilsanker, Diego Demme und Dominik Kaiser ist öfter mal recht angeschlagen unterwegs. Das schadet dem gesamten Spiel, und deshalb wird hier wohl nachgelegt. Und wo schaut dann RB Leipzig nach? Klar, in erster Linie in Salzburg.

Beim FC Red Bull Salzburg spielt Naby Keita. Der aus Guinea stammende Mittelfeldstratege ist 21 Jahre alt und passt ins Leipziger Beuteschema wie sonst kaum einer. Mir sagt der Spieler so gar nichts. Das liegt aber auch daran, weil ich den österreichischen Fußball überhaupt nicht im Blick habe. Aber was man so liest, handelt es sich um einen sehr wertvollen und guten Spieler, über den in den letzten zwei Tagen heftig in den sozialen Netzwerken debattiert wurde. Das Gerücht um ihn gibt es allerdings schon ein halbes Jahr.

Ein weiterer heftig diskutierter Spieler ist Breel Embolo. Der schweizer Nationalspieler kamerunischer Abstammung wird wohl von Ralf Rangnick persönlich beobachtet. Der Stürmer wäre der Edeltransfer schlechthin für RB Leipzig, wird er doch mit 20 Millionen Euro im Transfermarkt gehandelt. Es wird ganz finster von einer „Jagd“ auf den Spieler gesprochen, bei dem sich ganz offensichtlich RB Leipzig und der VfL Wolfsburg gegenseitig ausstechen sollen. Wenn es denn stimmt.

Vom Tisch fallen aber auch immer mal wieder ein paar Namen. So ist wohl weder Kevin Volland von der TSG Hoffenheim ein Thema, noch Ron-Robert Zieler von Hannover 96 oder Bernd Leno von Bayer Leverkusen. Das wirkt so, als ob Beobachter nicht damit rechnen, dass im Tor nachgebessert wird. Ich halte es für am sinnvollsten, das defensive Mittelfeld zu stärken. Ob das bedeutet, dass man da Leute rauswirft, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist aber, dass es dort besser laufen könnte.

Und nötig wird es in jedem Fall, da Ralph Hasenhüttl als einer bekannt ist, der gern mal ein so genanntes „Pressing- und Zweikampfmassaker“ verzapft. Dazu braucht der Österreicher natürlich auch ein kompaktes, zweikampfstarkes und robustes Mittelfeld. Um Kaiser, Sabitzer, Forsberg und Demme mache ich mir dabei die wenigsten Sorgen. Aber was ist mit dem Rest? Das defensive Mittelfeld verstehe ich als Rückgrat einer Mannschaft. Und das muss funktionieren. Bei dem, was da mit Hasenhüttl denkbar ist, ist dieser Bereich aber zu schwach.

Ob es nun ausgerechnet Keita richten soll, weiß ich nicht. Auf jeden Fall glaube ich nicht wirklich fest daran, dass Embolo in Form von noch einem Stürmer nach Leipzig kommt. Der Angriff ist bestens aufgestellt. Sie schießen nur zu wenig Tore. Aber ich glaube nicht, dass der Angriff nun unbedingt verstärkt werden muss. Zumal ja Terrence Boyd auch nicht abgeschrieben ist und unbedingt zurück kommen will. Wenn das klappt, ist der immer für Tore gut.

Alles in allem wird sich wohl einiges ändern für die neue Saison. Ob man allerdings am Cottaweg das Geld mit vollen Händen aus dem Fenster werfen wird, wage ich zu bezweifeln. Denn nach allem, was man so sieht, geht RB Leipzig maßvoll mit dem Geld um. Klar, Nukan und Selke waren Edeltransfers, wie auch Bruno und Sabitzer. Aber sonst wirft man nicht mit dem Geld um sich, als gäbe es kein Morgen. Aus diesem Grund halte ich Embolo auch für unrealistisch.

Ich kann mich täuschen. Aber die Investitionen bei RB Leipzig werden sich wohl auf anderem Gebiet abspielen. Vielleicht will man aus der U23 nun doch endlich mal eine schlagkräftige Truppe machen. Vielleicht will man überhaupt den Nachwuchs nun endlich mal näher an die Profis heran führen. Mit irgendwelchen Mondtransfers rechne ich jedenfalls nicht. Zumindest nicht auf Positionen, wo es nicht unbedingt notwendig ist. Das defensive Mittelfeld sehe ich ein, den Rest aber nicht.

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WordPress wird nicht besser durch Plugins

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wordpresshacking - via pctechmag.com

Beim Durchschauen alter Artikel stößt man ja auch mal auf interessante Dinge. Wie eine Sache, als ein Plugin-Update meinen gesamten Blog kaputt gemacht hatte. Das ist jetzt vier Jahre her. Aber ich kann mich noch gut daran erinnern, wie das damals war. Da sitzt du vor deinem Rechner und wartest auf das Fertigladen deiner Webseite, und die grinst dich dann mit einem „Internal Server Error“ an. Das muss nicht immer einfach lösbar sein. Deshalb muss man nicht denken, dass Plugins in jedem Fall einen Blog besser machen.

Ich treibe mich in diversen Gruppen und Foren zum Thema WordPress herum. Mal erfährt man etwas neues, mal nicht. Aber wenn irgendeine Handhabe für irgendein Problem oder ein Vorhaben gesucht wird, lautet in den allermeisten Fällen die Frage, ob es für dies und das ein Plugin gibt. Also, das kann es ja nicht sein. Kein Wunder, wenn unüberschaubare Plugin-Sammlungen wie JetPack zustande kommen, die irgendwelche Dinge tun, die man als jemand, der nicht ständig hinter die Kulissen schaut, gar nicht richtig einschätzen kann.

Ich versuche, die Liste meiner Plugins möglichst kurz zu halten. Das gelingt mir auch nicht immer. Aber das Vorhaben bleibt auf jeden Fall eminent wichtig. Unter Umständen können ja verschiedene Funktionen mit einem Plugin abgebildet werden, wenn es denn unbedingt auf diese Art und Weise sein muss. Aber ein „Ich will das und das machen. Gibt es dafür ein Plugin?“ werde ich versuchen zu vermeiden. Klar geht alles irgendwie mit Plugins. Aber es muss auch ohne hunderte Plugins möglich sein.

Jetzt kann man natürlich hergehen und auch noch an den Einstellungsdateien des Layout – also der Theme-Dateien – herum schrauben. Oftmals lässt sich darüber eh das Eine oder Andere besser einstellen. Also vor allem genauer. Aber bei einem Theme-Update oder einem Theme-Wechsel ist alles weg. Also wie macht man es nun am besten? Ich glaube, ich verfolge weiter meinen Stiefel, nicht alles auf-Teufel-komm-raus umsetzen zu müssen. Deshalb brauche ich auch nicht für alles irgendein Plugin.

Und am Ende bleibt dann die Erkenntnis, dass jedes Plugin weniger dafür sorgt, dass der Blog weniger ausfällt und weniger Angriffsfläche bietet. Dieses Thema wird immer aktuell bleiben. Mir ist es nur beim Durchschauen meiner Artikel entgegen gesprungen.

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Tatort Grafing – und Tatort Internet

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Der Bahnhof Grafing bei München - von Flummi-2011 (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Allahu Akbar – das soll ein Mann am Bahnhof Grafing bei München geplärrt haben und dann irgendwas mit einem Messer veranstaltet haben. Ein gefundenes Fressen. Jetzt können wir alle behaupten, dass es „die Islamisten“ waren und Deutschland vor einer Islamisierung dringend bewahrt werden muss. Nein, ich wollte eigentlich nichts zur Messerattacke auf dem Grafinger Bahnhof erzählen, aber es muss sein. Tut mir leid.

Etliche Blogs, die sich selbstverständlich als die „echten Nachrichten“ ansehen, behaupten, dass es sich um einen Islamisten gehandelt haben soll, der da in der Kleinstadt 33 km östlich der bayrischen Landeshauptstadt mit dem Messer um sich gestochen haben soll. Angeblich sei wohl der eingangs zitierte Ruf „Allah ist groß“ (der noch etliche weitere Bedeutungen hat) gefallen sein. Und einschlägig als „rechtsextrem“ eingestufte Blogger, die ich NICHT verlinken werde, äußern sich pausenlos dazu zu Wort.

Der Täter ist ein Paul H., wie alle möglichen Medien veröffentlicht haben. Ein Sonnenschein, wie es heißt. Er stammt aus Hessen und ist 27 Jahre alt. Er hat KEINE Kontakte zur islamistischen Szene. Was den Schreiner dazu getrieben haben könnte, darüber rätseln nun alle. Scheinbar wahllos hatte er wohl auf 4 Menschen eingestochen. Und bei seiner Vernehmung – denn man HAT ihn ja gefasst – redete er wirres Zeug daher, gab sich aber geständig. Er soll Drogen genommen haben. Und eigentlich ist er in psychischer Behandlung.

So, und nun kommen diverse fragwürdige Blogs daher. und behaupte, dass der Täter – also Paul H. – von den angegriffenen Passanten als „Ungläubige“ geredet haben soll. Und ihren Ausführungen zufolge besitzen die Blogger allesamt wohl Kontakte zur Polizei und behauptem, dass ihnen mitgeteilt wurde, dass es sich nicht um den benannten Herrn, sondern um einen Herrn „mit muslimischem Migrationshintergrund“ handeln soll. Und sie haben selbstverständlich auch bei der Pressestelle des LKA nachgefragt, wo man angeblich auch keinen Migrationshintergrund ausschließt.

In den – nicht verlinkten – Berichten wird von Verdrehung der Tatsachen erzählt. Und die Verlage dürften sich über „Lügenpresse“ nicht wundern. Aber jetzt mal ernsthaft: Was ist denn das, was da diverse Blogger behauptet? Ich habe mal den Bericht beim Landeskriminalamt München angesehen. Und dort steht:

Bezugnehmend auf derzeit im Internet und in den sozialen Netzwerken kursierende Gerüchte bezüglich eines evtl. vorliegenden Migrationshintergrunds des Täters, wird mitgeteilt, dass der Festgenommene über keinen Migrationshintergrund verfügt.

Ob das jetzt alles stimmt, was in der Münchner Abendzeitung steht, sei mal dahingestellt. Auch viele, viele andere Medien berichten von der Attacke. Ich will mich gar nicht daran beteiligen und irgendwas irgendwem erzählen. Ich denke aber, dass der Bericht des LKA in München glaubwürdiger ist als das, was Blogs, die als „eindeutig rechtsextrem“ gelten, da aufgeschrieben haben. Ich bin mir nicht sicher, was sie damit erreichen wollen. Wenn da etwas wahres dran ist, dann werden es die Ermittlungen ans Tageslicht bringen. Aber der genannte „Rafik Y.“ muss nicht stimmen. Zumal der seit letztem Jahr bereits tot ist.

Wieso andere dieses Thema völlig ungeprüft aufnehmen, ist mir unklar. Ich bezweifle ja gar nicht, dass die Polizei nicht jeden Rülps veröffentlicht. Aber konkret belügen und einen islamistischen Hintergrund vertuschen? Nein, das traue ich dann doch nicht der Polizei zu. Aber wer weiß, vielleicht täusche ich mich ja auch. Welchen Eindruck haben Sie denn?

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