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Blogger: In der eigenen Nische vernetzen

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Blog - (C) Geralt Altmann via Pixabay.de

Mein Blogger-Kollege Alex Liebrecht aus dem schönen Rostock hat es immer wieder mit Blogparaden und bringt dabei so manchen klugen Gedanken. Wie jetzt wieder. Ich habe doch erst aufgeschrieben, dass man doch als Blogger bitteschön auch mal über den Tellerrand schauen sollte. Man darf thematisch gern mal fremdgehen. Und was macht der Alex? Der ruft dazu auf, zwei Blogs in der eigenen Nische vorzustellen und zu beschreiben. Also irgendwie das Gegenteil. Na gut, wenn ich das Eine mache, dann eben auch das Andere. Also schauen wir mal.

Blogger in der Nische?

Jemand, der nicht so mit dem Bloggen vertraut ist, muss man das erst einmal erklären. Was bedeutet es, ein Nischenblogger zu sein? Ganz grob: Man sucht sich ein Themengebiet aus und schreibt ausschließlich darüber in seinem Blog. Man könnte auch sagen, es seien Fachblogs. Da gibt es ja jede Menge Blogger, die sich mit Smartphones und so beschäftigen. Oder die ganzen Blogs mit ihren Ernährungstipps. Ich weiß auch von Blogs rund um Brillen und Sehhilfen. Das sind also Nischenblogs.

Bin ich in einer Nische?

Ich will mich nicht einengen lassen. Und in einer Nische ist man nun einmal eingeengt. Eine Mauernische ist zum Beispiel eine Vertiefung im Mauerwerk. Die kann ziemlich klein und eng sein. Man nennt das Ganze auch Mauerrücksprung. Ich habe immer betont, dass das nichts für mich ist. Ich will Themen beackern, wie ich es will. Wenn ich also in einer Nische hocken würde, dann wäre das vielleicht die Nische „Alltag“. Leider habe ich die Übersicht nicht mehr gefunden, aber bei einer regionalen Tageszeitung wurde ich als Lifestyle-Blogger geführt. Soll mir recht sein, aber ich sehe keine wirkliche Nische für mich, was auch gut so ist.

Gibt es Blogs wie meinen?

Davon gehe ich aus. Es gibt immer wieder Blogs, über die man so stolpert, die lassen sich in keine Schublade stecken. Da ist für jeden etwas dabei. So wie ich nicht für mich beanspruchen kann, dass jeden Leser alles interessiert, ist das dann auch bei anderen Bloggern so. Und da der Alex fragt: Ja, mir fallen zwei Blogs ein, die ich da irgendwie so sehe, dass die auch dahin passen, wo ich hocke: Nämlich zwischen den Nischen.

Der Becherwürfel

Den „Becherwürfel“ betreibt der Ludwig Hotop. Der ist aus Zella-Mehlis im schönen Thüringen. Aber wegen des Privatlebens und der Arbeit zieht es ihn nach Leipzig. Er fotografiert Insekten, schreibt über politische Dinge, auch mal was zu sozialen Netzwerken und so weiter und so fort. Also ähnlich wie bei mir mit einem größeren Spektrum, als dass es in eine richtige Nische passt. Und das gefällt mir an dem Blog. Ich habe bei ihm jetzt nicht so wirklich etwas kommentiert. Da ist er bei mir schon aktiver. Aber der Blog ist ziemlich lesenswert. Einfach, gemischt, mit guten Themen. Gehen Sie einfach mal gucken.

Die Tages-Gedanken

Bei den „Tages-Gedanken“ ist es eigentlich ähnlich. Ob es nun das Bloggen ist, Themen zur Gesundheit und zum Alltag, ob es der Verkehr oder die Stadt Bonn ist, bei Hans Reuter gibt es immer etwas zu lesen. Auch wieder wie beim Ludwig und bei mir: Nicht alles muss jeden interessieren. Und der Hans hatte auch mal seine Odyssee rund um seinen Schlaganfall aufgeschrieben. Das verdient Respekt wegen der Offenheit. Leider ist schon fast zwei Monate nichts neues mehr bei ihm zu lesen. Das ändert sich vielleicht wieder. Ich hoffe es. Trotzdem lohnt es sich, einfach mal vorbei zu schauen.

Fazit

Klar finden sich Reiseblogger, Softwareblogger, Politikblogger und so schneller zusammen, weil sie jeweils eine spezielle Nische bedienen. Ich mache das nicht. Ludwig und Hans auch nicht. He, ich kann nicht allzu viel falsch machen, wenn ich so meine Besucherzahlen seit April 2009 ansehe. Vielleicht ist das ja unterm Strich auch eine Nische, dieses nischenlose Bloggen? Was meinen Sie?


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