Unister: Das Ganze sieht nach einem Wirtschaftskrimi sonders Gleichen aus. Jetzt gibt es wieder neue Entwicklungen, über die wir kurz reden müssen. Denn Thomas Wagner, der abgestürzte Chef des Konzerns, hat sich trotz aller Warnungen wohl auf die Mafia eingelassen. Ja, ich weiß, das klingt nach solchen Gangsterfilmen aus Hollywood. Aber ich glaube, ganz genau in diese Richtung könnte das gehen. Man versucht ja gerade, die ganzen Umstände aufzuklären. Und da gibt es mal wieder Neuigkeiten.
Wagner stürzte ja über den Slowenischen Alpen mit einem Kleinflugzeug ab, nachdem er in Venedig zu einem eher halbseidenen Geschäft unterwegs war. Nun wurde bekannt, dass das Alles irgendwas mit der Mafia zu tun haben muss. Egal, wie eindringlich man warnte. Egal, wie eng man zusammen arbeitete. Thomas Wagner schlug alle möglichen Warnungen in den Wind. Die Leute, die da mit diesem dubiosen Darlehensgeschäft um die Ecke kamen, sind sonst eher im Dunkeln unterwegs, wie man so lesen kann. Jedenfalls war nicht wirklich etwas über sie bekannt.
Es ging um den Börsengang der Reisesparte. 100 Millionen Euro sollten eingesammelt werden. Um das zu ermöglichen, brauchte Wagner Geld. Da er das nirgendwo mehr bekam, ließ er sich auf diese dubiosen Geschäfte ein. Und irgendwie ist das Alles sehr nebulös abgelaufen. Ein Hotel in Hannover war da ein Ort des Geschehens. Und eben auch Venedig. Und dann kam es zum Absturz und der Feststellung, dass bei diesem ominösen Geschäft Thomas Wagner Falschgeld bekam. Das wirkt wie ein Drehbuch zu „Der Pate“ oder so etwas.
Und nun heißt es, dass man da nicht mit seriösen Geschäftsleuten geredet habe, sondern mit der Mafia. Ob das wirklich so war oder nur eine Vermutung, ist nicht geklärt. Die Ermittlungen scheinen ja weiter zu laufen. Diese ganze Finanzierung und der Börsengang und so liefen unter einem Codenamen, was auch schon mal merkwürdig ist. Das „Projekt Epsilon“ hat für den Untergang des ehemaligen Vorzeigeunternehmens gesorgt. Hoffen wird mal, dass da noch weiter aufgeklärt wird.