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Channel: AFP – Henning Uhle
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Wie geht das eigentlich mit dem Dampfen?

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This entry is part 1 of 1 in the series Mein Weg zum Dampfen

Seit meinem 16. oder 17. Lebensjahr rauche ich. Das ist dann ein viertel Jahrhundert. Jetzt wollte ich gern statt dem Rauchen das Dampfen einführen. Ich hatte eben einfach genug von riechenden Sachen, blödem Geschmack im Mund, gerümpften Nasen und all diesem Zeug. Allerdings wollte ich auch nicht wirklich das orale Erlebnis aufgeben. Und wie das bei Süchten eben immer ist, in den seltensten Fällen kann man den Konsum von Suchtmitteln von jetzt auf gleich auf Null reduzieren. Deshalb haben ich mit dem Dampfen angefangen. Aber das ist eine ziemliche Umstellung.

Oben auf dem Foto sehen Sie meine erste E-Zigarette. Marke und so nenne ich nicht, da ich keine Werbung machen möchte. Jedenfalls habe ich mich über Monate mit dem Kauf einer solchen E-Zigarette herumgeschlagen. Ich dachte, man müsse irgendein Highend-Gerät kaufen. Und da kamen in mir die Gedanken hoch, was dann mit so einem preisintensiven Gerät passieren würde, wenn mir das Dampfen nicht zusagt. Also hieß es lesen, durchdenken, herum fragen.

Irgendwann stellte ich mal die Frage an einen erfahrenen Dampfer, was denn besser sei: Ein E-Zigaretten-Starterset oder eine Highend-Gerätschaft. Seine Auskunft – er wusste von meinem Vorhaben, auf das Dampfen umzusteigen – war, dass er niemals ein solches Starterset empfehlen würde und von vornherein „etwas richtiges“ nehmen würde. Also so ungefähr. Allerdings war ich mir da nicht ganz sicher. Nun ja, ich hatte ja keine Eile. Aber ich fand dann ein Starterset, nämlich die oben abgebildete E-Zigarette.

img_20161005_175810Ich informierte mich über Erfahrungsberichte und las in entsprechenden Communities in den sozialen Netzwerken. Einer trat ich bei, und hier brachte die Diskussion die Erkenntnis, dass man „mit dieser Dampfe“ nichts falsch machen kann. Sie ist aus einem Stück, der Akku kann gewechselt werden, sie ist vergleichsweise einfach zu handhaben. Mit anderen Worten: Für den Einstieg soll sie das ideale Gerät sein. Und vom Preis her etwa nur zu einem Drittel so hoch wie bei „den richtigen“ Geräten, bei denen Leute teilweise eine Wissenschaft draus machen.

Gestern nun kam dieses nette Gerät. Natürlich musste ich es ausprobieren. Dummerweise ist die Bedienungsanleitung sehr – nun ja – übersichtlich gehalten. So war nicht wirklich gut beschrieben, wo der Verdampferkopf angebracht werden muss. Für Anfänger wie mich empfiehlt es sich dann, sich über Videos im Internet zu informieren. Ich bekam sie in Gang gesetzt und konnte dann irgendwann losdampfen.

Es ist schon ungewöhnlich, völlig anders. Das geht schon damit los, dass man bei einer Zigarette im Normalfall schnell den Rauch einzieht und in die Lunge drückt. Beim Dampfen macht man das langsam. Trotzdem kann es wie bei mir möglich sein, dass das eingesetzte Gut – also das Liquid – trotz genauer Auswahl zu stark vorkommt. Ob das einfach eine Gewöhnungsfrage ist oder nicht, muss ich erst noch beobachten. Auch dass ich nach ein paar Zügen plötzlich Liquid schmecke, muss ich beobachten.

Was ich aber bisher sagen kann: Der Kaffee schmeckt intensiver, man beginnt nach einigen Stunden auch irgendwie alles mögliche intensiver zu riechen. Mit anderen Worten, wer aufs Dampfen umsteigt, stellt schnell fest, dass man Dinge intensiver wahrnimmt. Und zumindest bei mir war es ein sofortiger und hundertprozentiger Wechsel vom Rauch zum Dampf.

Ich habe mit diesem Artikel eine neue Artikelserie begonnen. Nach und nach werde ich hier einige Erfahrungen in Bezug aufs Dampfen niederschreiben. Vielleicht bleibe ich ja dabei, was ich eigentlich vorhabe. Aber wenn es dann am Ende doch nichts für mich ist, dann ist das eben so. Bis jetzt ist etwa ein Tag vergangen, und bis jetzt bin ich fest davon überzeugt, dass das eine gute Entscheidung war.


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