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Channel: AFP – Henning Uhle
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Kann anonymes Chatten in 3D funktionieren?

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Secret City - (C) secretcity..de

Chats und Singles-Seiten gibt es zuhauf. Gerade seit der Lovoo-Geschichte sind viele Nutzer verunsichert. Dann kommt jemand daher und bietet anonymes Chatten an. Es ist klar, dass das erstmal skeptisch gesehen wird. Aber wie ist das jetzt? Kann das funktionieren? Ist es durchführbar, dass man sicher chatten kann und das Ganze anonym ablaufen kann? Der Frage stellt sich „Secret City“. Ja, die geheime Stadt. Was ist das denn nun?

Ich bin nicht so sehr der Chat-Freund. Aber wenn ich mich da so umschaue, dann fallen mir ein paar Möglichkeiten zum Chatten auf. Der Großteil ist irgendwie mit Fragen konfrontiert. Denn die Nutzer machen nicht mehr überall mit, was gerade mal „cool“ zu sein scheint. Auch „Secret City“ wirkt erst einmal cool. Also müssen wir uns das mal anschauen. Es kann ja nichts schaden.

Der Chat wird in einer virtuellen Stadt dargestellt. Jeder Nutzer wird als Avatar dargestellt. Und das Alles wird in 3D präsentiert. Es gibt jede Menge Unterhaltungsmöglichkeiten. Und so kommt man eben auch mit anderen Nutzern „ins Gespräch“. Dabei ist es völlig egal, ob jemand eine neue Liebschaft oder einfach neue Freunde oder so sucht, laut der Webseite ist das Alles ungezwungen.

Wer möchte, kann sich ein Chat-Programm herunterladen. Nicht wundern, der Download geht sehr schnell. Dann klickt man sich quasi durch das Setup durch. Und dann glaubt man, die Installation hängt. Es wird eine „resources.zip“ heruntergeladen. Laut Webseite kann man dann gleich anfangen mit dem Chatten. Allerdings hatte ich auch nach einer Viertelstunde bei guter Internetverbindung die Datei noch nicht herunterladen können. Dann ging es plötzlich los, dass knapp 300 MB Software heruntergeladen werden sollte.

Wie mir scheint, ist der ganze Chat kostenlos. Aber wie finanziert sich das? Das ist eigentlich kein Problem. Es gibt nämlich eine VIP-Mitgliedschaft. Wer sich ein Apartment mieten, Klamotten kaufen oder den Erotik-Chat nutzen will oder so etwas, der muss für diese Mitgliedschaft bezahlen. Das Ganze wirkt wie ein großes Spiel. Man muss es aber nicht so sehr ernst nehmen. Der Betreiber CoolSpot kommt aus Deutschland, genauer aus Kaarst. Und sie machen sonst einen auf Personen-Verifikation und Altersabgleich.

Ob die negativen Meldungen, die man zu dem Firmennamen im Internet so findet, stimmen oder nicht, kann ich nicht sagen. Das Spiel jedenfalls stammt von Andreas Mertens. Es ist im Internet etabliert. Und das wäre es nicht, wenn es nicht gut funktionieren würde. Alles in allem eine interessante Möglichkeit des Austauschs. Aber man sollte es eben als Spiel ansehen. Und nicht als Hort für die große Liebe.


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