In Leipzig-Gohlis kam es ja kurz vor dem Jahreswechsel zu einem infernalen Hausbrand auf der Magistrale Georg-Schumann-Straße. Es gibt nach wie vor Spekulationen, was die Brandursache betrifft. Natürlich hält sich die Polizei zurück. Aber grundsätzlich halten wir mal fest, dass Brandstiftung nicht auszuschließen ist. Jetzt ist es so, dass man viel drauflos plaudern kann. Wie zielführend ist das Ganze am Ende?
Verkehrschaos in Leipzig-Gohlis
Am 30.12.2017 brannte das Haus ab, was Sie oben im Bild sehen. Ich habe ja davon erzählt. Sie können sich vorstellen, dass es zu einem wilden Verkehrschaos kommt, wenn so eine wichtige Straße wie die Georg-Schumann-Straße sperren müssen. Auch die Straßenbahnen waren betroffen. Erst wurden sie umgeleitet, und später fuhren sie nahezu im Schritttempo an der Ruine vorbei.
Für den Autoverkehr muss es kritischer gewesen sein. Stadteinwärts war die Straße gesperrt. Ich bin mir nicht sicher, wo der Verkehr durch geleitet wurde. Aber chaotisch war es schon ein paar Tage lang. Man war sich nicht sicher, wie lang der Zustand bleiben würde. Nun können wir aber festhalten, dass die Georg-Schumann-Straße wieder frei ist. Sie kann auch stadteinwärts wieder befahren werden.
Wie geht es nun weiter?
Das Haus wurde sozusagen nach und nach abgetragen. Ich habe nach wie vor ein blödes Gefühl dabei. Irgendwie wirkt es so, als wäre der Brand nicht durch fehlerhafte Technik verursacht worden. Denn es hieß schon kurz nach dem Brand und damit vor ungefähr einem Monat, dass die Brandursache wohl dauerhaft ungeklärt bleibt. Es bleibt jedenfalls höchst obskur und hinterlässt eben jene bekannte Spekulationen.
Ich nehme an, dass an der Stelle mit der Zeit ein neues Haus gebaut wird, da ja Wohnraum in Leipzig knapp ist und immer knapper wird. Und dann wird sich wohl zeigen, wohin der Brand am Ende geführt hat. Wie gesagt: Die wirkliche Ursache wird wohl dauerhaft ungeklärt bleiben, aber das komische Gefühl, dass etwas nicht stimmt, eben auch. Und so sah es aus, als das Haus abgerissen wurde.
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Der Artikel "Leipzig-Gohlis: In der Mitte ist ein Loch" erschien zuerst bei Henning Uhle.