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WordPress: Schneller mit Google-Hilfe

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Das WordPress-Fahrrad - (C) 27704 CC0 via Pixabay.de

WordPress ist ein Moloch an Dateien und Prozessen. Das Monstrum wurde mit der Zeit immer größer und damit immer behäbiger und langsamer. Immer wieder hatte man versucht, aus dieser Spirale auszubrechen. So richtig gelang das bisher nicht. Nun holt man sich Unterstützung von außen. Entwickler von Google sollen helfen. Ob das eine gute oder schlechte Idee ist, sei erstmal dahingestellt. Dieser Schritt ist jedenfalls notwendig.

WordPress mit dem strukturellen Problem

WordPress ist eine feste Größe im Markt. Angeblich hat das CMS einen Marktanteil von rund 60%. Ich habe es hier im Blog schon oft thematisiert, dass bei dem beliebten System immer wieder irgendwelche Leistungseinbußen zu bemerken sind. Dann kommen Plugin-Entwickler um die Ecke und erzählen einem etwas davon, dass diese Probleme dann weg wären, wenn man einen Plan (also einen Vertrag) abschließen würde. Das Thema ist wieder wichtiger geworden, nachdem Google & Co. immer mehr auf Geschwindigkeit setzen.

Offenbar ist man innerhalb der Community in einem mächtigen Dilemma gelandet. Denn man hat mit Hilfe von Google festgestellt, dass man ein strukturelles Geschwindigkeitsproblem mit sich herum trägt. Das liegt vor allem an all den Erweiterungen, die da für jeden Blog-Betreiber erhältlich sind. Nicht nur, dass sie das an sich sichere WordPress in Teilen aufbohren können. Sie bremsen auch das gesamte System mitunter aus. Nicht umsonst sagt man in Sachen Plugins: So viele wie nötig und so wenige wie möglich.

Und so dürfte sich da mit der Zeit eine Zusammenarbeit mit Google entwickeln. Die vielen engagierten Entwickler scheinen die allgegenwärtigen Probleme allein nicht mehr in den Griff zu bekommen. Der eigentliche WordPress-Code soll überarbeitet und optimiert werden. Aber auch Themes und Plugins, halt alle möglichen Erweiterungen. Es bleibt am Ende abzuwarten, inwieweit so eine Zusammenarbeit wirklich weiterhilft.

WordPress 4.9.3 wieder nur Schadensbegrenzung?

Es gab ein Wartungsupdate für WordPress. Nun ist WordPress in der Version 4.9.3 da. In der Version WordPress 4.9 haben sich eine ganze Menge Fehler eingeschlichen. Und davon waren noch 34 übrig, die man nun schloss. So gab es Probleme mit dem Customizer, mit dem visuellen Editor oder auch mit der Kompatibilität zu PHP 7.2. Man kann die aktuelle Version zwar herunterladen und installieren. Aber im Normalfall wird WordPress automatisch aktualisiert, weshalb das Update schon geschehen sein sollte.

Aber ist das nun alles auch bloß wieder Schadensbegrenzung? Alles nur Flickschusterei? Möglich ist es. Das System ist zwar nach wie vor sicherer als andere CMS. Aber es bleibt eine Internet-Bremse. Bei Tests erweist es sich immer wieder, dass WordPress-Seiten zum Teil deutlich langsamer als vergleichbare Seiten sind. Und wahrscheinlich reicht es dann irgendwann doch nicht mehr aus, einfach die bestehenden Löcher zu stopfen. Daher bin ich gespannt, wohin die Zusammenarbeit mit Google führt.

Der Artikel "WordPress: Schneller mit Google-Hilfe" erschien zuerst bei Henning Uhle.


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